Gesellschaft
   10 Monate

Pride-Marsch in Budapest

Am vergangenen Wochenende versammelten sich über 35.000 Menschen auf den Straßen der ungarischen Hauptstadt zum traditionellen Pride-Marsch. Dieser umfasste sowohl Proteste gegen die konservative Regierung Ungarns, als auch gegen die Verhängung einer Geldstrafe gegen eine Buchandelskette. 

Das ungarische Regierungsamt verurteilte am vergangenen Freitag den Buchvertrieb „Lira“ zu einer Rekordgeldstrafe in Höhe von ca. 32.000€. Grund für die Verurteilung, sei ein Verstoß gegen das sogenannte „Kinderschutzgesetz“, welches Buchhandlungen verbietet Bücher mit homosexuellen sowie transgeschlechtlichen Inhalten in der Abteilung „Jugendbücher“ anzubieten. Zusätzlich müssen solch klassifizierte Bücher in Folie eingepackt werden, um das darin Rumblättern zu verhindern. Streitgegenstand ist die ungarische Version des Comicbuchs „Heartstopper“, in welchem sich zwei Teenage-Jungs ineinander verlieben. Die Chance gegen die Verurteilung, sowie im Generellem gegen die konservative Regierung Ungarns zu protestieren, nutzten nun beim Pride-Marsch in Budapest über 35.000 Menschen. Darunter auch US-Botschafter David Pressman. Doch nicht nur im physischen Sinne protestierten Menschen gegen Homophobie und Diskriminierung. Auch die Regierungen von 37 Ländern, darunter alle EU-Mitgliedsstaaten, außer Polen, zusammen mit den USA kritisierten das diskriminierende Vorgehen der ungarischen Regierung und protestierten gegen die ungarische die Diskriminierung von homosexuellen, transsexuellen, queeren und Transmenschen.

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