100. Internat. Frauentag

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) und insbesondere die zuständige Ministerin Barbara Steffens (Grüne) erweisen sich bislang als echter Glücksfall für die Rechte von homosexuellen Männern und Frauen. Gerade wurde ein Aktionsplan gegen Homophobie ins Leben gerufen, schon gibt es ein neues Highlight: Am 19. März 2011 wird das 100-jährige Bestehen des Internationalen Frauentags groß gefeiert.

Gleichstellung der Frau

Der Internationale Frauentag, durch die deutsche Sozialistin Clara Zetkin ins Leben gerufen, hat bereits eine lange Tradition: Angetreten mit dem Ziel, Frauen das Wahlrecht zu ermöglichen sowie Mutter- und Kinderschutzgesetze durchzusetzen, haben weitere Forderungen, wie die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. 1933 wurde der Internationale Frauentag durch die Nationalsozialisten verboten und stattdessen der Muttertag, der dem nationalsozialistischen Rollenbild der Frau eher entsprach, als Feiertag eingeführt. In Westdeutschland fand der Internationale Frauentag erst in den 1960er Jahren wieder statt.

Ursprünglich wurde als Datum der 19. März gewählt, in den 1920er Jahren jedoch auf den 8. März verschoben. In einigen Ländern, darunter Angola, die Ukraine oder auch Russland, gilt dieses Datum heute als gesetzlicher Feiertag.  

Keine Störung zum Karneval

Die Feierlichkeiten durch das MGEPA werden genau 100 Jahre nach dem ersten Frauentag, also am 19. März 2011, stattfinden. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass jecke Frauen nicht im närrischen Treiben gestört werden. Neben Theater, Musik und einer Ausstellung soll der Blick im Beisein der NRW-Ministerin Barbara Steffens sowohl auf bereits Erreichtes als auch auf neue Herausforderungen gerichtet werden.
 

Veranstaltung zur Feier des 100. Internationalen Frauentages, 19.03.11, ab 13.30 Uhr, Stadthalle Mülheim an der Ruhr, www.mgepa.nrw.de