Kultur
   11 Jahre
Foto: Warner Music

Brillanter Lesben-Pop mit alternativen Zügen

Das lesbische Zwillingspaar Tegan und Sara Quin veröffentlicht schon seit vielen Jahren regelmäßig Alben, die beiden konnten bisher aber leider nur in ihrer Heimat Kanada und in den USA Achtungserfolge feiern. Dabei arbeiteten sie sogar schon in Nebenprojekten mit David Guetta, Tieste oder Dragonette zusammen, und die White Stripes coverten bereits ihren Titel „Walking with a ghost“.

Die Erfolglosigkeit in Europa soll nun ein Ende haben, und dies könnte mit dem neuen Album „Heartthrob“ klappen, zumindest ist ihnen der Erfolg damit zu wünschen. Zusammen mit Produktionsgenie Greg Kurstin (Lilly Allen, Marina & The Diamonds, Kylie Minogue) bastelten sie an einem fast perfekten Pop-Rock-Album mit häufigen Elektro-Einflüssen.

Zu einigen Songs möchte man die Hände in den Himmel reißen („Closer“), zu anderen die Zeit an sich vorbeiziehen lassen („Love they say“) und zu noch anderen nur wild durch die Wohnung tanzen („I couldn’t be your friend“). Die kommerzielleren Einflüsse von Kurstin tun der Band unglaublich gut, sie bewegen sich angenehm zwischen Radio-Pop und alternativen Klängen.

Einziges Manko: Das Album ist mit seinen 36 Minuten ein wenig zu kurz. Immerhin gibt es dafür kein Füllmaterial, und jeder Song ist absolut hörenswert.

 

 
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