Männer tanzen so gut wie Primaballerinen
Gleich drei interessante Gastspiele bietet das Kölner Sommerfestival in der Philharmonie in diesem Sommer: das Tango-Musical „Tanguera“, das berühmte New Yorker Ballett „Les Ballets Trockadero de Monte Carlo“ und die akrobatische Musikshow „Traces“.
„Tanguera“ vereint eindrucksvolle Lichtdesigns und Bühnenprojektionen, preisgekrönte Choreografien des Tango-Stars Mora Godoy und die beeindruckende Perfektion eines dreißigköpfigen Tanz-Ensembles. Daraus entsteht ein kraftvoller Sog aus Leidenschaft, Begierde, Schmerz und Erotik. Rein mit präzisen Blicken und Gesten, der Musik und dem alles beherrschenden Tanz gelingt TANGUERA dabei etwas, woran sich vorher keine Tango-Performance gewagt hat: das Erzählen einer bewegenden Geschichte.
Les Ballets Trockadero (Foto) waren vor zehn Jahren schon einmal beim Kölner Sommerfestival und sorgten damals für große Begeisterung. Denn das Ensemble bringt die großen Klassiker der Ballettgeschichte nicht nur vollendet und originalgetreu auf die Bühne, sondern auch mit ebenso großem Augenzwinkern. Ausnahmslos Männer, gänzlich klassisch ausgebildet und jederzeit auf Augenhöhe mit den Primaballerinen klassischer Compagnien, tanzen sie das klassische Repertoire nicht nur virtuos und en pointe. Meisterhaft persiflieren sie dabei die Manierismen der „überirdischen“ Tanzwelt. Und das Schöne dabei: Sie tun es mit größter Verehrung für das Ballett.
„Traces“ ist eine Produktion der Nouveau Cirque Compagnie Les 7 Doigts de la Main aus Montréal. Die Künstler haben den Ehrgeiz, etwas Neues, Echtes zu schaffen. Das Ergebnis: eine ganz eigene, intime, poetische und vor Energie berstende Art von Theaterperformance. Weltweit sorgt die ebenso explosive wie poetische Mixtur aus Akrobatik, Skateboarding, zeitgenössischem Tanz, Parkour und einem aufregenden Soundtrack aus Alternative Rock, Elektro, Klassik, Jazz Standards und Hip Hop für Aufsehen.
Alle Termine unter http://www.koelnersommerfestival.de/shows-2013.
Das könnte dich auch interessieren
