Queere Nothilfe in Uganda
Ende Juni 2023, unterzeichnete Ugandas Präsident Yoweri Museveni, ein Gesetz, welches homosexuelle Handlungen unter Strafe stellt und mit dem Tod bedroht.
Demzufolge gelte die Todesstrafe für „schwere Homosexualität“- sexuelle Handlungen mit HIV infizierten Personen sowie mit anderen gefährdeten Personen. Allein der „Versuch“ dieses Straftatbestands kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu 14 Jahren bestraft werden. Doch auch Personen, Gruppen sowie Organisationen, die sich für die Rechte homosexueller Personen in Uganda einsetzen droht ebenfalls eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren. Unter dem Namen „Queere Nothilfe Uganda, startete ein Bündnis aus über 40 Organisationen aus Deutschland, darunter beispielsweise die Deutsche Aidshilfe, sowie aus Ghana und Uganda eine bundesweite Spendenkampagne. Die Spenden gehen vollumfänglich an queere Organisationen in Uganda, zur Einrichtung von Notunterkünften sowie Rechtsberatungen. Edward Mutebi, Gründer der Organisation „Lets Walk Uganda“ erklärt: „Die Solidarität, die durch den Zusammenschluss dieser Organisation zum Ausdruck kommt, ist für uns als Gemeinschaft in Uganda ein Grund, weiterhin für unsere Existenz und unsere angeborenen Rechte zu kämpfen. Wir rufen alle anderen Organisationen und Einzelpersonen auf, sich dieser großzügigen Sache anzuschließen und gemeinsam gegen das lebensbedrohliche drakonische Gesetz zu kämpfen.“. Auch Dirk Ludigis, Sprecher des Bündnisses, äußert: „Wir fordern die Bundesregierung auf, ihren Einsatz für eine feministische und werteorientierte Außenpolitik ernst zu nehmen und sich international für eine Verurteilung Ugandas stark zu machen. Dazu passt, dass Deutschland derzeit zusammen mit Mexiko den Vorsitz der „Equal Rights Coalition“ innehat. Den Worten müssen jetzt Taten folgen.“. Über das Handeln der Bundesregierung ist nun abzuwarten.
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