Gesellschaft
   14 Jahre
Foto: subwaytree / photocase.com

17 Tote in Mexiko

Eine von einer Schwulengruppe organisierte und dann über Facebook verbreitete Party endete am 17. Juli in einem Blutbad. Das Event im mexikanischen Torreón war nach der "Los Angeles Times" im vollen Gang, als die Tragödie ihren Lauf nahm: "Bewaffnete Männer fuhren in mehreren Fahrzeugen vor, verließen die Wagen und eröffneten ohne ein Wort zu verlieren das Feuer", schildert der Generalstaatsanwalt Jesus Torres die Geschehnisse.

Kulisse wie im Kino

17 Männer und Frauen, vornehmlich in den Zwanzigern und Dreißigern, kamen ums Leben. 18 weitere Personen wurden im zum Teil sehr kritischen Zustand ins Krankenhaus gebracht. Zahlreiche Schusslöcher in den Wänden, verstreute Patronenhülsen, zerschmetterte Buffetplatten und Blutlachen auf dem Boden: Der tragische Schauplatz ähnelte dem eines Hollywoodfilms.

Die Polizei nimmt an, dass die Tat weniger einen homofeindlichen Hintergrund hat, sondern mit dem seit Jahren andauernden Krieg zwischen dem Staat und den Drogenkartellen im Zusammenhang steht.

Déjà-vu?

Der Vorfall erinnert an eine Schießerei im Januar dieses Jahres, als bewaffnete Männer in der mexikanischen Drogenhochburg Juárez eine Party von Jugendlichen stürmten und 13 Menschen töteten. "Spiegel Online" zufolge hatte ein Zeuge damals ausgesagt, die Angreifer hätten die Jugendlichen für Mitglieder einer gegnerischen Drogenbande gehalten.

Massenschießereien in Clubs, Bars und selbst Entzugskliniken sind mittlerweile an der Tagesordnung. Nahezu 25.000 Tote muss das mittelamerikanische Land nunmehr beklagen, seitdem der amtierende Präsident Felipe Calderon den Drogenkartellen vor knapp vier Jahren den Krieg erklärt hatte.

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