Allerschlechteste Comedy-Laberei
Seit knapp einer Woche läuft die Show „Promi Big Brother“ bei Sat1, über die sich mittlerweile alle aufregen und die wegen der C-Promis angeblich keiner sieht, bei der aber trotzdem irgendwie alle mitreden können. Mittlerweile hat die Sendung den liebevollen Titel „VUPs“ (Very Unimportant People) bekommen. Dennoch schafft es der Sender, weiter täglich im Gespräch zu bleiben, sei es durch den Auszug von David Hasselhoff oder durch die Diskussion um eine Nachrückerin.
Auch bei einigen Schwulen und Lesben fand die Sendung von Anfang an Interesse, durch die Teilnahme von Fancy und Ex-No-Angel Lucy Diakovska. Dann sorgte Box-Profi Manuel Charr auch noch für Schlagzeilen, als er alte Gerüchte wiederholte, dass sein Kollege Wladimir Klitschko schwul sei: „Das ist keine Vermutung, das ist 100 Prozent so, dass Wladimir Klitscho gay ist. Ist ja auch nicht schlimm: Wenn er schwul ist, soll er das zugeben.“ Tatsächlich hatte sich der Ukrainer bereits vor einem Jahr über solche Behauptungen amüsiert (inqueery berichtete).
Natürlich lebt die Sendung vor allem von Klatsch und Tratsch – und von den bösen Kommentaren der Zuschauer. TV-Lästermaul Oliver Kalkofe zeigt sich fassungslos über das „Langeweile-Desaster“. Die Moderatoren Cindy aus Marzahn und Oliver Pocher erklärt er zur „wirklich mit unglaublich weitem Abstand misslungensten, gequältesten, unwitzigsten und ganz einfach allerschlechtesten Comedy-Laberei“. Auch die Redakteure von Sat1 bekommen ihr Fett ab: „Oh Mist, wir haben gar nicht überlegt, was wir mit den 12 Nulpen überhaupt anstellen sollen? Die sitzen ja nur rum und sind so lustig wie ein Tisch voll verfaulter Zimmerpflanzen.“
Neben den Lästereien gibt es vielleicht noch einen Grund zum Zuschauen. Die Promis werden immer wieder beim Duschen und Baden gezeigt und erfüllen so ein paar voyeuristische Grundbedürfnisse. Vielleicht sehen auch Schwule die Sendung eigentlich nur, weil der Container-Bewohner Jay Leyk (ehemals „Berlin – Tag & Nacht“) so sexy ist (Foto).
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